Frisch geputzt gen Sommer

Unsere „9-Punkte-Checkliste“ für fleißige Bienchen

Frühjahrsputz. Die Wenigsten reißen sich darum, das komplette Haus einmal auf den Kopf zu stellen. Doch spätestens wenn die ersten intensiven Sonnenstrahlen den wirklichen Zustand der Fensterscheiben offenbaren, dann muss der innere Schweinehund einfach überwältigt werden. Je nach Größe der Wohnung, kann ein gründlicher Frühjahrsputz auch mal zwei Tage dauern. Darauf solltet ihr euch einstellen. Nachts darf übrigens geschlafen werden.

Für den „Reset“ in Sachen Sauberkeit haben wir für euch mal eine Art Checkliste zusammengefasst. Einfach, weil kleine Häkchen das Wohlbefinden beim Staubwedeln enorm steigern können. 😉

Prolog

Gemütliche Klamotten anziehen und eure Lieblingsmusik laut aufdrehen. Kinder und Hunde auslagern, denn ihr braucht in wenigen Minuten absolut freie Bahn. Stellt euch alle Utensilien bereit. Staubsauger (Polsterdüsen nicht vergessen), Putzeimer, Staubwedel, Fensterabzieher, Reinigungsmittel (auch Backofenreiniger und ggf. Polstereiniger und Holzpolitur), Leiter oder Tritt (je nachdem wie hoch eure Highheels sind ;-)), Tücher und Lappen (viele), eine Flasche Wasser (denn es wird heiß) und einen großen Müllsack für alle Dinge, die endlich weg können.

Mein Tipp: Wenn ihr euch ohnehin mit neuen Reinigungsmitteln eindecken müsst, achtet darauf, dass es Bio-Reiniger auf Pflanzenbasis sind. Sie reinigen ebenso gut wie konventionelle Produkte, schonen dabei aber die Umwelt, eure Atemwege und die Haut, die damit in Kontakt kommt.

Los geht’s

Am besten ihr arbeitet euch von oben nach unten chronologisch durch, aber zuallererst kümmert ihr euch um alle Gardinen, Polster, Schonbezüge, etc., die gewaschen werden müssen.

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Punkt 1

Gardinen und co in die Waschmaschine oder in die Reinigung bringen.

Punkt 2

In einem Jahr sammelt sich so einiges an, was nun endlich ausgemistet oder weggeschmissen werden kann. Nehmt euch also jedes Zimmer einzeln vor und befreit es von Zeitungen und Magazinen, überlegt euch, ob es Möbel oä. gibt, die ausgedient haben, also auf den Sperrmüll oder zum Wiederverkauf auf z.B. Ebay Kleinanzeigen landen dürfen. Spielzeugautos, Legosteine und/oder Barbieschuhe können zurück in die Kinderzimmer. Und Klamotten, wie zum Beispiel Winterjacken und Schuhe, können zurück in den Kleiderschrank. Wer sich noch an die Königsdisziplin heranwagt, kann den Kleiderschrank gleich mit ausmisten. Hier gilt: Was ein Jahr lang ungetragen im Kleiderschrank lag, wird eh nicht mehr angezogen. Also ab in die Altkleidersammlung!

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Punkt 3

Fenster! Der eine hasst es, der andere liebt es und zum Frühjahrsputz gehören kristallklare Fensterscheiben einfach dazu. Neben gängigen Markenprodukten schwören einige auch auf einen kleinen Tropfen Spülmittel im Wassereimer. Ich habe mir kürzlich einen Akku-Fensterreiniger bzw. -sauger angeschafft. Wir haben viele große Fenster und da merke ich den Unterschied, besonders im Rücken.

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Punkt 4

Als nächstes sagt ihr dem Staub entgültig den Kampf an! Nehmt euch dabei einfach alles vor: Küchenschränke innen und obendrauf, Regale und Schrankritzen, auch Bücher und Spiele gilt es zu entstauben. Um eventuell abgelegte Motteneier zu entfernen, kann man dabei auch den Fön zur Hand nehmen. Durch die Wärme werden die Eier abgetötet.

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Schubladen können bei dieser Gelegenheit entrümpelt werden. Und natürlich dürft ihr auch Monitore von PC oder Fernseher nicht vergessen. Hier bietet sich allerdings ein Spezialreiniger an. Gönnt euren Zimmerpflanzen eine kalte Dusche! Das entfernt lästigen Staub im Nu und lässt sie in neuem Glanz erstrahlen.

Punkt 5

Ab auf die Knie! Jetzt sind die Böden dran. Wenn ihr alles gründlich gesaugt habt, können Teppiche nach Bedarf mit einem speziellen Teppichreiniger aufgehübscht werden. Für alle glatten Böden gilt: weniger ist mehr! Lieber nur nebelfeucht statt klitschnass wischen. Denn die meisten Böden mögen Wasser überhaupt nicht.

Punkt 6

Die Küche. Die Küche sollte immer als Extraprojekt gesehen werden, denn hier gibt es einiges zu tun.

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Schubladen aussaugen, abgelaufene Lebensmittel wegschmeißen, Fronten abwischen, Dunstabzugshauben reinigen (auch die Filter können mal wieder in die Spülmaschine), den Kühlschrank ausräumen und alle Fächer und Platten reinigen, Backöfen und Bleche bleiben auch nicht verschont. Zum Schluss ist auch hier der Boden dran. Wer unter kalkhaltigem Leitungswasser leidet, für den bietet sich an, alle Geräte, wie Kaffeemaschine, Wasserkocher, etc. mit einem speziellen Entkalker zu reinigen. In der Regel funktioniert das auch mit Zitronensäure hervorragend.

Punkt 7

Das Badezimmer sollte von euch ebenfalls als Spezialprojekt gesehen werden. Hier reinigt ihr wie üblich zuerst Badewanne und/oder Dusche, Toilette, Bidet und Waschbecken. Auch den Kalkablagerungen rückt ihr dabei auf die Pelle. Last but not least sind Fliesen, Spiegel und Böden dran. Noch ein Tipp: Checkt das Haltbarkeitsdatum eurer Kosmetikprodukte! Wenn dieses deutlich überschritten wurde, können Cremes, Salben und co allergische Reaktionen auslösen.

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Punkt 8

Nun ist der Flur dran. Staubsauger und Staubwedel kommen ein letztes Mal zum Einsatz. Noch einmal nebelfeucht durchwischen und die Haustüre dabei nicht vergessen.

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Punkt 9

Lobt euch selbst! Das habt ihr absolut fabelhaft gemacht! Und stellt euch schon mal mental darauf ein, dass eure Angehörigen möglicherweise keinen Unterscheid erkennen werden. Egal! Ihr habt jetzt echt was geschafft und könnt getrost die Füße hochlegen. Ich gönn mir jetzt gleich zwei Stücke von meinem liebsten Kuchen mit fluffigem Boden und den ersten deutschen Erdbeeren. Kaffee wird auch völlig überschätzt… Plopp!

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